Schön, dass Sie hier sind!
Bei uns finden Sie 38.505 Kirchen, Gemeinden, Klöster und
64.272 Gottesdienste für alle Konfessionen.
Fehlt etwas? Ihre Gemeinde ist nicht dabei?
Tragen Sie es einfach selber ein!
Wie geht das?
Schon 6.001 Nutzer haben mitgemacht
Helfen auch Sie mit, anderen den Weg zu einem Gottesdienst zu zeigen!
Wie geht das?

St. Paul

Röm. kath. Kirche – Erzbistum Freiburg

Standort und Postanschrift

Kath. Kirchengemeinde Heidelberg - St. Paul

Buchwaldweg 2
69126 Heidelberg Boxberg

Willkommen

Herzlich willkommen! Feiern sie am Sonntag die Eucharistie mit uns in unserer Kirche mit (die genauen Gottesdienstzeiten entnehmen sie bitte der Webseite der Stadtkirche Heidelberg). Wir haben jede Woche einen Sonntagsgottesdienst, aber leider im wöchentlichen Wechsel: Vorabendmesse - Sonntag 09:30 oder 11:00 Uhr

Sehenswert

Eine Betrachtung von Dieter Quast zur Architektur des Kirchenzentrums St. Paul, Heidelberg – Boxberg, Buchwaldweg Wenn man von der Rheinebene, der B3, mit dem PKW oder Bus zum Boxberg hochfährt, fällt einem nach ersten Wohnbauten ein grauer Betonbau auf. Der erste Teil mit gegliederter Fensterfassade und an der Ecke, zum Boxbergring hin, ein fensterloses hohes Gebäude mit schräg nach außen geneigten Betonplatten. Es sieht aus wie ein riesiger Trichter einer Körnermühle. Diese ungewöhnliche Form für ein Gebäude und dann noch aus nacktem Beton ist gewöhnungsbedürftig in unserer gebauten Umwelt. Macht es nicht neugierig, was das für ein Gebäude sein könnte? Der erste Hinweis ist ein formal gut gestaltetes Holzkreuz an der fensterlosen Fassade. Das Gemeindezentrum St. Paul in der Waldparksiedlung Boxberg wurde in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut. Alle Gebäudeteile sind in Sichtbeton ausgeführt in konsequenter Weise im Äußeren und Inneren. Eine Bauweise im Baustil der Nachkriegszeit. Bis zum Ende der siebziger Jahre hat bei öffentlichen Gebäuden und vor allem bei Kirchbauten der Beton prägend Einfluss gehabt. Große Vorbilder standen Pate. Entscheidenden Einfluss auf die moderne Architektur weltweit waren die Ideen der Bauhausarchitekten mit ihrer in der Nazizeit verbotenen Architektur und der französisch- schweizerische Architekt Le Corbusier. Weltweit berühmt seine Wallfahrtskirche Ronchamps in der burgundischen Pforte und das Kloster La Tourette bei Lyon von dessen Gestaltung St. Paul beeinflusst ist. Wie das Kloster liegt St. Paul am Berghang. Da wie dort führt das zur Höhenstaffelung. So ist der Zugangshof, um den die Gebäudeteile gruppiert sind, von der Eingangsebene zum Gemeindesaal, Pfarrbüro und Wohnungen zum Eingang der tiefer liegenden Kirche abgetreppt. Der Eingang zum Kindergarten liegt separat ein Stockwerk tiefer an der Südseite. Die Fassadengestaltung der Gemeinderäume, Pfarrbüro, Wohnungen und Kindergarten ist an der Südseite und an der Talseite (West) eine mit senkrechten, gebäudehohen Betonelementen, die vor den Fensterelementen stehen, gegliedert. Die Hofseite dieser Bauteile zeigt außer Sichtbetonflächen eine Wandverkleidung aus senkrecht montierten Aluminiumpaneelen. Die Kirche ist fensterlos. Die Sichtbetonflächen sind durch tiefe, senkrechte Nuten in großen gleichmäßigen Abständen gegliedert. Diese Nuten bestimmen auch den Rhythmus der nach außen geneigten Dachelemente. Die Dachelemente überragen die angrenzenden Gebäudeteile und betonen auch durch die ungewöhnliche Form den Kirchenbau. Das Dach öffnet sich also nach außen und schließt sich nicht zu einer Mitte mit einem sichtbaren Giebel, oder Dachfirst. Es steht offen wie ein Trichter. Der fensterlose Bau erhält sein Licht durch ein, von außen verdecktes Sheddach. (eine im Industriebau benutzte Dachkonstruktion). Betritt man die Kirche durch das breite Hauptportal an der Südostecke von der Hofseite her, steht man in einem dunklen, lichtlosen, langgestreckten Vorraum. Gleich links ist der Zugang zur Werktagskapelle. Tageslicht fällt als Streiflicht auf die Stirnwand am Ende des Vorraums. Darauf läuft man zu, wendet sich nach links und betritt den von oben her belichteten Hallenraum der Kirche. Man steht erhöht und schaut über die im Halbkreis angeordneten Sitzbänke hinunter zur Mitte der Kirche, zum Altar. Die Anordnung der neun Sitzbankreihen ca. zwei Meter nach unten gestaffelt zum Altarbereich, ergibt einen freien Blick von jedem Platz zum Altar und Kanzelpult. Diese Anordnung der Bänke ist auch eine stärkere Einbeziehung der Gemeinde um Altar und Predigt gegenüber der alten Sitzreihung in der langgestreckten Basilika früherer Zeiten. Das Halbrund der Bänke wird zur Altarseite hin durch den Einbau der Werktagskapelle links und vom Altar rechts durch zwei Beichträume, die frei in die Kirche gestellt sind begrenzt. Der Blick wird aber auch nach oben gelenkt zum einfallenden Licht der Sheddachverglasung. Diese Konstruktion wird kaschiert durch eine offene eingehängte Holzdecke. Sie ist eine aus senkrecht freihängenden Holzplatten rasterförmig gestaltete Konstruktion. Optisch wirkt sie sehr leicht. Sie spannt sich frei über die gesamte Halle und trägt wesentlich zur guten Akustik in der Kirche bei. So wird ein ungewohntes, aber großzügiges Raumerlebnis vermittelt, das sich von den traditionellen Kirchräumen abhebt. Ungewohnt sind ebenso die frei in den Hallenraum gestellten Sichtbetontrennwände und Kuben. So die Werktagskapelle, Wände um Orgel und Chorbereich und die beiden Betonkuben für die Beichte. Alle diese Elemente sind niedriger als die Lichtdecke und in senkrechter Sichtbetonschalung ausgeführt. Im Gegensatz ist die Schalung der Außenwände waagrecht geschalt. Die exakte handwerkliche Qualität dieser Betonschalung, auch im ganzen Außenbereich, muss erwähnt werden. Zu dem Baustoff Beton kommt der Ausbauwerkstoff Holz hinzu. Für den Innenausbau ein wichtiges Gestaltungselement. Die Kirchenbänke, Orgelprospekt und abgehängte Deckenplatten sind einheitlich aus einem rötlichbraunen Tropenholz gefertigt. Das Holz bringt Wärme in den kühl wirkenden Betonbau. Auch die Kunst, als drittes Gestaltungselement, lockert durch Farbigkeit und Werkmaterial der Bildhauer auf. So die Bilder der Kreuzwegstationen an der langen Zugangswand hinter den Sitzreihen. Wichtig sind die Skulpturen in der Werktagskapelle, Altarraum und Taufplatz und dann das große Bildertryptichon des Altarraumes. Man erkennt das besondere Anliegen der künstlerischen Ausgestaltung der Kirche bis hin zu dem großen Apostelbild (hl. Paulus mit den beiden Nebenpatronen hl. Hedwig von Andechs und Thomas Morus) in der Vorhalle, das von der Stirnwand jeden Besucher begrüßt. Der Boden der Kirche ist gepflastert mit Natursteinen. Das Pflaster als Straße, als Weg, den die Gläubigen durchs Leben zu Gott hin gehen. Wie die Baumeister des Mittelalters sich an den großen neu entstandenen Kathedralen orientierten und in den Bauhütten die neue Bauentwicklung miterlebten und dann selbst umsetzten, orientiert sich der Kirchbauarchitekt heute an der Gestaltung herausragender Kirchbauten, die frei von geschmäcklerischer Anpassung sind, aber neuen Ideen aufgeschlossen. So entstand das Kirchenzentrum St. Paul auf dem Boxberg als markantes Zeugnis moderner Kirchenbaukunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es ist für Heidelberg eines der eindruckvollsten Bauten dieser Zeit. Der Architekt Dipl. Ing. Lothar Götz war Schüler und Assistent von Prof. Eugen Eiermann an der Hochschule in Karlsruhe, später war er selber Hochschullehrer. In Heidelberg hat er neben dem Kirchenzentrum St. Paul hauptsächlich Bauten für die Universität geplant. Auch die Schwesternwohnhochhäuser im Neuenheimer Feld und das Wasser- und Schifffahrtsamt am Neckar tragen seine Handschrift. Am Wiederaufbau der Schlosskirche des Bruchsaler Schlosses war er beteiligt. Er hat den vormals barocken Innenraum ebenso konsequent in den Formen unserer Zeit modern gestaltet, wie das Gemeindezentrum auf dem Boxberg. 12.01.2006 Dieter Quast

Wissenswert

Architekt des Kirchenzentrums St. Paul: Prof. Dipl. Arch. Lothar Götz (+) Kirchweihe 28.05.1972 denkmalgeschützter und prämierte Bau Sehenswert: Altargemälde von Valentin Feuerstein (+) - Bronzearbeiten von Josef Henger, Ravensburg

Hörenswert

Orgelkonzerte und Orgelmusik

Für Jugendliche

Ministranten - Treffen einmal pro Monat nach Vereinbarung

Besonderer Ritus

Am Sonntag nach dem Hochfest Erscheinung des Herrn wird die Eucharistiefeier im Byzantinischen Ritus gefeiert; gestaltet vom Ökumenischen Zentrum Kyrill und Methodius, Mannheim-Neuostheim.

Für Senioren

Treffpunkt 60 Leiter: Ralf Rotter (Altenwerk der Erzdiözese Freiburg) Treffen einmal im Monat nach Vereinbarung, jeweils Mittwoch ab 15.00 Uhr mit Kaffee und Kuchen Ausflugsfahrten mit modernen Reisebus - nach Absprache

Menschen mit Behinderung

"Barrierefreie" Kirche: rollstuhlgerecht Kirche, Pfarrbüro und Gemeindesaal sind rollstuhlgerecht zu erreichen

Kindergarten

Kath. Kindergarten St. Paul Buchwaldweg 2, 69126 Heidelberg Tel: 01756479028 Kontakt über Pfarrbüro Tel: 06221-4352460

Ausflugsziel

erreichbar mit den Buslinien 27, 29, 39A - Haltestelle: Louise-Ebert-Zentrum

Gottesdienste in der Woche
Dienstags
17.45 Uhr
Rosenkranz
letzte Bestätigung von:
Pauli am 07.10.2021
18.30 Uhr
Messfeier
letzte Bestätigung von:
rirot am 07.10.2021

Alle Angaben ohne Gewähr! Bitte überprüfen Sie die Zeiten auf der Website der Gemeinde oder fragen Sie dort telefonisch nach, damit Sie sich nicht umsonst auf den Weg machen.